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Besprechungen der Klaus Heinrich-Ausgabe

Die Klaus Heinrich-Ausgabe mit den Dahlemer Vorlesungen über Karl Friedrich Schinkel und Albert Speer stoßen auf großes Interesse. So nennt Niklas Maak sie in der FAZ bahnbrechend, Jens Bisky lobt in der SZ die "beglückende Art" der Aufbereitung und Bernhard Schulz setzt sich ausführlich mit der dialektischen Denkweise Heinrichs auseinander. Auf Deutschlandradio Kultur meint Jürgen Werth, "dass wir mit Hilfe einer Meisteredition ein Fest der Texte und Bilder feiern können."

Niklas Maak in der FAZ vom 19.8.15 über unsere Klaus Heinrich-Ausgabe: "Und gerade Heinrichs präzise Einzelanalysen von Schinkels Entwürfen, etwa dem Schauspielhaus am Gendarmenmarkt, als Gegenbauten, die gegen die Dominanz des Schlosses ein anderes Gesellschaftsideal, die Idee eines bürgerlich aufgeklärten Spree-Athens, setzen, machen die Ausgabe zu einem wirklichen Fund."

Jens Bisky schrieb in der SZ vom 21.8.15 über die Klaus Heinrich-Vorlesungen: "Die Architekturvorlesungen müssen ausgedehnte Lichtbildervorträge gewesen sein, denkwandeln mit Dias. Im Buch kann man dies auf beglückende Art nacherleben; nicht nur sind zahlreiche, oft wenig gezeigte Abbildungen zusammengetragen worden. Wann immer es Rückbezüge oder Vorausdeutungen gibt, sorgen kleine Bildchen im Text und ein einfaches Verweissystem dafür, dass man hier sein Sehen schulen, anschaulich mitdenken kann."
Den ganzen Artikel online lesen: www.sueddeutsche.de/kultur/architektur-und-politik-drohgebaerden-in-stein-1.2614798

Bernhard Schulz, der noch Heinrichs Vorlesungen selbst besucht hat, meint im Tagesspiegel vom 27.8.: "Heinrichs Kernfrage ist die nach der „Willfährigkeit des Klassizismus“. Weit davon entfernt, eine simple Kausalkette zu flechten, der zufolge sich Schinkels Klassizismus folgerichtig in Speers Parteibauten fortgepflanzt finde, nähert sich Heinrich den inneren Widersprüchen der Schinkel’schen Architektur. … Heinrichs im besten Sinne dialektische Denkweise glättet nicht die Widersprüche in Schinkels Architektur, sondern stellt sie heraus."
Den ganzen Artikel online lesen: www.tagesspiegel.de/wissen/nazi-architektur-wie-albert-speer-sich-den-stil-von-schinkel-aneignete/12238104.html

Jürgen Werth meint auf Deutschlandradio Kultur in der Sendung "Länderreport" vom 4.9.2015, 13:40 Uhr, wiederholt im Philiosophiemagazin "Sein und Streit" vom 6.9.2015, 13:05 Uhr, "dass wir mit Hilfe einer Meisteredition ein Fest der Texte und Bilder feiern können." Beitrag nachhören

Klaus Englert wies am 9.3.2016 in seiner großen Besprechung auf Deutschlandfunk auf den besonderen Blickwinkel der Klaus Heinrich-Vorlesungen hin: "Rein architekturgeschichtlich wäre das Vorhaben schnell an seine Grenzen gekommen, doch Heinrich interessierte sich nicht ausschließlich für die Fachgeschichte. Lieber machte er den Hörern deutlich, wo seine Vorbilder zu suchen sind: bei Adornos und Horkheimers Dialektik der Aufklärung und Sigmund Freuds Psychoanalyse." Beitrag nachhören

Mehr zur Ausgabe: http://www.archplus.net/ausgabe/219