Die Auslober schreiben:
Projektaufruf
Gegenwärtig sind weltweit 60 Mio. Menschen auf der Flucht. Die Dimension der Flüchtlingsbewegung wird zu einer wesentlichen Herausforderung gerade für große Städte, in denen die Menschen in großer Zahl und in kurzer Zeit Unterkunft und Versorgung, Arbeit und Integration finden sollen. Deshalb ist es notwendig, schnell angemessenen Wohnraum zu schaffen und Schnittstellen des Wohnens mit dem Stadtraum herzustellen, um die Teilnahme am städtischen Leben von Beginn an zu ermöglichen.
Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin lobt international den Berlin Award 2016 – Heimat in der Fremde aus. Der Award würdigt innovative Projekte zur Unterbringung Geflüchteter. Maßgebliches Ziel des Berlin Award 2016 Heimat in der Fremde ist es, durch innovative Projekte zur Verbesserung der Lebensqualität von Flüchtlingen beizutragen. Dabei geht es auch darum, dass die Projekte sich stadträumlich einbinden lassen und die Vernetzung in den urbanen Kontext fördern.
Es werden innovative Planungen und Realisierungen gesucht. Die Projektbeiträge können sowohl durch Architekten, Planer bzw. Planerteams als auch durch Bauherren, Projektentwickler, gemeinschaftliche Initiativen, Institute und Betreiber eingereicht werden. Die Projektbeiträge müssen realisierbar bzw. realisiert sein. Es muss möglich sein, die Projekte an die hiesigen Anforderungen anzupassen.
Alle Informationen unter: www.stadtentwicklung.berlin.de
Zusammenfassung der Termine
Abgabe der Unterlagen bis 28. April 2016
Rückfragen bis 22. April 2016
Jurysitzung 31. Mai 2016
Award-Zeremonie Frühling 2016
Ausstellungseröffnung Frühling 2016
Jury
Die eingereichten Arbeiten werden nach der Vorprüfung einer Jury zur Beurteilung und Entscheidung vorgelegt. Die Jury nominiert in jeder der beiden Kategorien ca. 10 Projekte und wählt daraus bis zu drei Preisträger aus.
Die Jurysitzung findet am 31. Mai 2016 statt.
Die Jury setzt sich wie folgt zusammen:
Regula Lüscher, Senatsbaudirektorin Berlin
Oliver Elser, Kurator, Deutsches Architekturmuseum, Frankfurt a.M.
Donatella Fioretti, Architektin, Berlin
Jörg Friedrich, Architekt Hamburg / Hannover
Cagla Ilk, Architektin, Berlin
Dr. Mamoun Fansa, Historiker, Berlin
Dr. Philipp Misselwitz, Architekt, Berlin
Abgabe der Unterlagen
Die Unterlagen müssen bis zum 28. April 2016 über
https://www.wettbewerbe-aktuell.de/de/ausschreibungen/online/213/teilnehmerbereich.html
eingereicht werden.
Der Berlin Award 2016 gliedert sich in zwei Kategorien:
1. Realisiertes Bauprojekt: Kurzzeitunterkünfte (Erstaufnahmeunterkünfte) und Wohnprojekte
2. Realistische Planungen: Kurzzeitunterkünfte (Erstaufnahmeunterkünfte) und Wohnprojekte
Neben allgemeinen Projektangaben und Kennwerten sind in beiden Kategorien Aussagen zu folgende Themen gefordert: Städtebauliche und architektonische Gestaltung; Nutzungskonzept; Zeitpunkt der Fertigstellung; Konstruktion
Einzureichen sind folgende Planunterlagen:
eine Perspektive / räumliche Darstellung in der Kategorie "Realistische Planung" bzw. Foto des fertiggestellten Projektes in der Kategorie "Realisiertes Bauprojekt" (als Bilddatei mit mind. 300 dpi in den Größen 420 mm x 300 mm und 180 mm x 130 mm); ein Lageplan oder Grundriss (als Vektorgrafik im PDF- oder EPS-Format)
weitere Abbildungen zur Darstellung des Konzeptes (als Bilddatei mit mind. 300 dpi in der Größe 180 mm x 130 mm); Bitte reichen Sie Ihren Projektbeitrag digital gemäß den Vorgaben der Eingabemaske ein. Die Daten werden aus der Datenbank in eine Projektpräsentation überführt. Die Projekte werden, wie in der Anlage dargestellt, abgebildet und der Jury präsentiert.
Rückfragen
Rückfragen können bis 22. April 2016 per E-Mail gestellt werden an: julia.feier@senstadtum.berlin.de
Auszeichnung der Projekte
Die Preisträger und die Nominierten erhalten jeweils eine Urkunde und werden in einer Ausstellung und einer Publikation vorgestellt. Darüber hinaus ist beabsichtigt, bei zukünftigen vergleichbaren Projekten des Landes Berlin, unter Berücksichtigung der vergaberechtlichen Regelungen, Teilnehmer aus dem Verfahren entsprechend zu beteiligen.
Deutscher Pavillon auf der 15. Architekturbiennale
Der Projektaufruf wird in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Architekturmuseum (DAM) durchgeführt, Generalkommissar des Deutschen Pavillons auf der 15. Architekturbiennale in Venedig. Das DAM wird einige Projektbeiträge auswählen und in die Refugee Housing Datenbank auf www.makingheimat.de sowie in die Materialsammlung für den Deutschen Pavillon aufnehmen, wo sie als DIN A3-Broschüren in der Ausstellung "Making Heimat. Germany, Arrival Country" ausliegen werden.
Konzeption und Gesamtkoordination
Auslober:
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Berlin
Abteilung Städtebau und Projekte
Referat II D – Architektur, Stadtgestaltung, Wettbewerbe
Brückenstraße 6
10179 Berlin
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Berlin
Team Kommunikation
Württembergische Straße 6
10707 Berlin-Wilmersdorf
In Zusammenarbeit mit:
Deutsches Architekturmuseum
Schaumainkai 43
60596 Frankfurt am Main