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Zwischen Räumen

Gruppenausstellung 28. April bis 08. Oktober 2017
ZKR – Zentrum für Kunst und öffentlichen Raum Schloss Biesdorf

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Künstlerische Perspektiven auf Stadt, Architektur und öffentlichen Raum mit Gordon Matta-Clark, Annemirl Bauer, Sibylle Bergemann, Simon Faithfull, Antje Fretwurst-Colberg, Brigitte Fugmann, Raumlabor, Isa Melsheimer, Sabine Peuckert, Andrea Pichl, Marjetica Potrc, KUNSTrePUBLIK, Tomás Saraceno, Diana Sirianni, Ursula Strozynski

Wie formen politische und wirtschaftliche Interessen den urbanen Raum? Welche Grenzen und Machtgefüge sind ihm eingeschrieben? Und mit welchen künstlerischen Mitteln können sie sichtbar gemacht oder überwunden werden?

In Zwischen Räumen beleuchten 15 KünstlerInnen Fragen des urbanen Lebens und dessen Widersprüche. Die Ausstellung setzt Werke von Gordon Matta-Clark und Sichten auf den Stadtraum Ost-Berlins in einen Dialog mit aktuellen Positionen. Vom New York der 1970er-Jahre, über Ost-Berlin in den 80ern bis hin zum globalen Dorf der Gegenwart vereint die Schau unterschiedliche Bezugsräume – und bewegt sich damit selbst „Zwischen Räumen“. Die gezeigten KünstlerInnen eignen sich ungenutzte Räume an und verleihen unscheinbaren Zwischenräumen immer wieder neue Formen.

Ein historischer Ausgangspunkt ist das wegweisende Werk von Gordon Matta-Clark. Bereits in den 1970er-Jahren zerschnitt der New Yorker Künstler Häuser, um ihr Innerstes freizulegen oder schuf soziale Räume in städtischen Brachen. Wie kaum ein anderer revolutionierte Gordon Matta-Clark die Kunstpraxis im öffentlichen Raum – und ist bis heute Impulsgeber für zeitgenössische KünstlerInnen.

Im Rahmen der Ausstellung findet am Sonntag, den 16.7.2017 um 15 Uhr ein ARCH+ Features mit Marc Wigley zu der von Gordon Matta-Clark und anderen ins Leben gerufenen KünstlerInnengruppe Anarchitecture statt.

Die Ausstellung zeigt aktuelle Positionen, die Bedingungen von Raumbegrenzung und –produktion hinterfragen, dekonstruieren und überwinden. So überlagern sich reale und virtuelle Raumgefüge, werden Versatzstücke zu Installationen und Leerstellen zu Skulpturen. Zeitgenössische Arbeiten treffen auf Filme und Fotografien von Matta-Clark, die ihrerseits aus einer Zeit des Umbruchs hervorgegangen sind. Aus dem Kunstarchiv Beeskow werden sechs Künstlerinnen aus der DDR präsentiert, die sich intensiv mit der Stadtlandschaft Ost-Berlins auseinandersetzten. In Bildern, Grafiken und Fotografien thematisieren sie den urbanen Raum jenseits politischer Vereinnahmung und halten die besondere Atmosphäre der geteilten Stadt fest. Wie aktuell viele ihrer Themen noch heute sind, zeigt nicht zuletzt der Dialog mit zeitgenössischen Berliner Positionen. Mit seiner zweiten Ausstellung Zwischen Räumen eröffnet das ZKR ein Spannungsfeld, in dem historische Positionen und internationale Zeitgenossen einen öffentlichen Raum vermessen, der aktuell umkämpfter ist, als je zuvor.

In Zwischen Räumen beleuchten KünstlerInnen verschiedener Generationen Fragen des urbanen Lebens und dessen Widersprüche. Ein historischer Ausgangspunkt ist dabei das wegweisende Werk von Gordon Matta-Clark (1943–1978), der die Kunstpraxis im öffentlichen Raum revolutionierte, wie kaum ein anderer.

In der Ausstellung treffen seine Werke auf zeitgenössische Positionen, die Raumgrenzen hinterfragen, dekonstruieren oder überwinden. Aus dem Bestand des Kunstarchivs Beeskow werden sechs Künstlerinnen aus der DDR präsentiert, die sich seit Mitte der 1970er-Jahre intensiv mit der Stadtlandschaft Ost-Berlins auseinandergesetzt haben. In ihren Bildern, Grafiken und Fotografien thematisieren sie den urbanen Raum jenseits politischer Vereinnahmung. Wie aktuell vieler ihrer Themen noch heute sind, zeigt nicht zuletzt der Dialog mit zeitgenössischen Berliner Positionen. Die Arbeit zwischen von Andrea Pichl etwa verräumlicht einige der von Arno Brandlhuber in der ARCH+ Berlin-Ausgabe veröffentlichen Option Lots in Berlin Mitte im Maßstab 1:10.

Die unterschiedlichen Künstlerpositionen eignen sich ungenutzte Räume auf künstlerische Weise an und verleihen unscheinbaren Zwischenräumen immer wieder neue Formen. Vom New York der 1970er Jahre, über Ost-Berlin in den 1980ern bis hin zum globalen Dorf der Gegenwart vereint die Schau so gänzlich unterschiedliche Bezugsräume – und bewegt sich damit selbst „Zwischen Räumen“.

Die Ausstellung Zwischen Räumen wurde in Zusammenarbeit mit den externen Kuratoren Christian Hiller und José Delano sowie dem Kunstarchiv Beeskow realisiert.