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Conflicts of an Urban Age

Ausstellung
21. Juni bis 29. Juli 2017
im BOX FREIRAUM Berlin

"Urban Age – Das Zeitalter der Städte" ist eine Konferenzreihe, die die Alfred Herrhausen Gesellschaft in Zusammenarbeit mit dem Cities Programme an der London School of Economics and Political Science (LSE) ins Leben gerufen hat, um die Implikationen des weltweiten städtischen Wachstums mit allen Verantwortlichen aus Politik, Planung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zu diskutieren.

Gegen Ende des 21. Jahrhundert werden zwei Drittel der Weltbevölkerung in Städten oder urbanen Zentren leben, davon im Jahre 2020 1,4 Milliarden Menschen in Slums. Städte sind die Motoren der wirtschaftlichen, kulturellen und wissenschaftlichen Entwicklung. Sie sind Orte, an denen sich alle Probleme auf engstem Raum begegnen. Die Frage ist daher nicht, ob die Städte weiter wachsen werden, sondern wie, wo und in welchen Städten wir in Zukunft leben wollen.

Die Alfred Herrhausen Gesellschaft ermöglichte in diesem Zusammenhang mit ihrer Förderung die umfangreiche Recherche und die Publikation unserer Ausgaben ARCH+ 185 Indischer InselurbanismusARCH+ 190 Stadtarchitekur São Paulo und ARCH+ 195 Istanbul wird grün.

Nun hat die Alfred Herrhausen Gesellschaft die Erkenntnisse des Programms in einer Ausstellung zusammengefasst:

Urbanisierung visualisiert: Conflicts of an Urban Age ermöglicht dem Besucher einen tiefen Einblick in die erheblichen Konsequenzen schnellen Städtewachstums und zeigt, wie Städte auf die immensen Herausforderungen reagieren. Die Ausstellung, die nun in Berlin zu sehen sein wird, basiert auf der gleichnamigen Sonderausstellung der Architekturbiennale 2016 in Venedig. In Berlin werden jedoch zusätzliche Exponate präsentiert, die die spezifischen Entwicklungen in der deutschen Hauptstadtregion analysieren und grafisch begreifbar machen.

Weltweit stehen die stark wachsenden urbanen Gebiete vor enormen Herausforderungen: Die Bevölkerung von Kinshasa, Dhaka oder Delhi zum Beispiel steigt stündlich um weitere 50 Bewohner. Städte in Asien und Latein-Amerika haben sich bereits über endlose Flächen ausgebreitet. Einige Städte erreichen den Umfang ganzer Nationen. Auch in Afrika sind ähnliche Entwicklungen zu beobachten.

Conflicts of an Urban Age ermöglicht dem Besucher nicht nur einen tiefen Einblick in die verheerenden Konsequenzen schnellen Städtewachstums, wie er vor allem in den letzten 25 Jahren zu beobachten war und ist. Sie will das Verständnis für den Zusammenhang von guter Stadtentwicklung und Stadtplanung und gerechteren, ausgewogeneren Städten veranschaulichen. Gleichzeitig zeigt sie, wie Städte auf die immensen Herausforderungen reagieren.

Die Ausstellung basiert auf dem gleichnamigen Sonderprojekt der Architektur Biennale 2016 in Venedig. In Berlin werden jedoch zusätzliche Exponate präsentiert, die die spezifischen Entwicklungen in der deutschen Hauptstadtregion analysieren und visualisieren.

Ab 28. Juni finden jeden Mittwochabend StadtGespräche statt, Beginn 19 Uhr.

28. Juni 2017 | Umbruchstadt. Berlin zwischen Schlossfreiheit und Flüchtlingshaus. | Niklas Maak

05. Juli 2017 | Stress and the City. Warum Städte uns krank machen. Und warum sie trotzdem gut für uns sind. | PD. Dr. med. Mazda Adli

12. Juli 2017 | Städte gemeinsam gestalten: São Paulo, Kapstadt und Berlin | Ute Weiland, Dr. Marcos L. Rosa und Prof. Dr. Rainer Hehl

19. Juli 2017 | Medellin I Berlin: Co-producing urban eco-systems | Urban Lab Medellin/Berlin-Team

26. Juli 2017 | Transformation zur Nachhaltigkeit – Herausforderungen für eine urbanisierte und vernetze Gesellschaft | Prof. Dr. Philipp Misselwitz und Prof. Günter Meinert

Der Eintritt ist frei, solange Plätze verfügbar sind. Um Anmeldung per Email an info@box-freiraum.berlin wird unbedingt gebeten.

BOX FREIRAUM
Boxhagener Straße 93, im Hof
10245 Berlin-Friedrichshain
www.box-freiraum.berlin

Außerdem finden Sie bereits ab 6. Juni 2017 eine Einführung zur Ausstellung in der Q Gallery der Deutschen Bank, Friedrichstraße 181, 10117 Berlin