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50 Jahre ARCH+: Projekt und Utopie

ARCH+ Pressespiegel

Anlässlich unserer Jubiläumsausgabe ARCH+ 229: Am Ende: Architektur / 50 Jahre ARCH+: Projekt und Utopie erschienen zahlreiche Rezensionen, die das aktuelle Heft, unsere 50-jährige Zeitschriftengeschichte sowie die konzeptuelle Ausrichtung von ARCH+ würdigen:

Laura Weißmüller, Süddeutsche Zeitung: Allein das Papier! Mal ist es grobkörnig und matt im Druck, dann leuchtend in der Farbe und fast spiegelglatt. Dann die Optik! Fotografie ist nur ein Element in der Bildsprache von ARCH+. Es gibt Infografiken, die so schön sind, dass man sie sich an die Wand hängen möchte, Collagen, Zeichnungen, Illustrationen. [Es gibt] keine Bauzeitschrift – mindestens in ganz Deutschland, wenn nicht sogar europaweit –, die so klug und weitsichtig, so unabhängig und umfassend ihre Inhalte auswählt. […] Sowieso ist man immer wieder erstaunt, was der Redaktion zu einem Thema alles einfällt, wie nah sie mit den vorgestellten Positionen am Zeitgeschehen sind. Mit 10.000 Stück pro Ausgabe, gehört ARCH+ zu den größten deutschen Architekturzeitschriften. Aber wie gesagt, was heißt schon Zeitschrift, wenn man mit jeder neuen ARCH+ einen derartigen Themenschatz in der Hand hält.

Gerwin Zohlen, Frankfurter Allgemeine Zeitung: Das Jubiläumsheft ist in Anlehnung an den „Silberprinzen“ Walter Gropius ebenfalls in Silber gehalten. Im Innendeckel sämtliche Cover seit Gründung – darunter auch die wiederum höchst verdienstvollen Großtaten der edierten, immer noch erhältlichen Vorlesungen von Julius Posener und O. M. Ungers sowie, recht jung, des Berliner Religionsphilosophen Klaus Heinrich. Gerade Letztere über Schinkel, Speer und andere sollten ein Muss für Architekten werden. Sie machen, wie „Arch+“ seit einem halben Jahrhundert, Architekturtheorie zu lichten Flecken im Allzeitgrau einer bloß funktionalen Sicht aufs Bauen.

Reinhart Wustlich, Frankfurter RundschauWieder zeigte sich das Gespür der Redaktion für Akteure […], die in ihrer überaus unterhaltsamen Alleinstellung weltweiter Aufmerksamkeit sicher sein konnten. Von der Sprache über das Projekt – zur Utopie. Wie könnte eine Vorschau aussehen auf das, was kommen könnte? Wäre eine Utopie auf die Frage angebracht, die in den 60er Jahren bereits gestellt wurde: “...are we prepared to see New York underwater?“ Nikolaus Kuhnerts Ausblick: „Was den Architekturkonzepten der letzten 50 Jahre gefehlt hat, waren neue Lebensmodelle, gerade, wenn man Architektur als Projekt versteht.“

Brigitte Werneburg, taz: Ihre schöne, wilde Form der Bild-Text-Collage ist unter der Art Direction von Mike Meiré sehr viel gesitteter und lesbarer geworden, wobei die illustrative, erhellende Verschränkung von Bild und Text von beispielhaft medialer Gestaltungskunst ist. […] Immer war ARCH+ nicht nur großartige Beobachterin und Berichterstatterin, sondern auch Ideengeber und Provokateur. […] ARCH+ sieht sich daher heute wieder als die aktivistische Plattform, die sie teilweise in ihren Anfängen war. Und so entwickelt die drei- bis fünfmal pro Jahr erscheinende Zeitschrift Ausstellungen, Publikationen, Diskussionsveranstaltungen und Wettbewerbe, immer in direkter Anbindung an das jeweilige Heft.

Bernhard Schulz, Tagesspiegel: Ein Glück, möchte man sagen, denn so erhält der Leser zwischen drei- und fünfmal im Jahr ein mehr als 200 Seiten starkes Heft, das von Theorie, Architekturgeschichte, von Diskurs und Ideen nur so strotzt. Längst kommen konkrete Bauten und Entwürfe zu ihrem Recht; nur dass ARCH+ sich nicht mit der Zurschaustellung von Trends und Namen abgibt.


ARCH+ bedankt sich für die wertschätzenden Worte – Wir freuen uns auf die kommenden 50 Jahre Architektur- und Urbanismusdiskurs!