Es wurden zwei 1. Preise mit je 2.500 Euro und zwei 2. Preise mit je 1.500 Euro sowie 4 Anerkennungen mit je einem (unbegrenzten) Freiabonnement vergeben.
1. Preis
Learning from Alex
Franziska Orso, TU Wien
1. Preis
Raumnetz in Bewegung
Hubert Lentsch, Uni Innsbruck
2. Preis
zoo_burbia ... where the wild things are
Ben Becker, UCLA/USA
2. Preis
Fuzzy Grey
Alexander Lehnerer, TU Berlin
Anerkennungen:
Codierung_Umcodierung
Sabine Horlitz, TU Berlin
Bauen und Moral
Jan Rinke, TU Stuttgart
Obdach
Franziska Gniwotta, TU Berlin
TimesSpace
Tobias Armborst, Harvard University/USA
Die Ergebnisse des ARCH+ preis 3 sind erschienen in
archpluspreis 3 – zweifelsohne
Teilnahme:
Auch bei der 3. Runde des ARCH+ preises war die Teilnahme sehr hoch. So scheint sich der von ARCH+ gestiftete Architekturpreis für die besten Abschlußarbeiten eines Jahres mittlerweile an den Hochschulen fest verankert zu haben und ist außerordentlich beliebt. Insgesamt wurden 440 Arbeiten eingereicht; 7 Arbeiten mußten leider disqualifiziert werden (zu spät eingesandt bzw. nicht registriert).
Hochschulen:
Die verbleibenden 433 Arbeiten wurden an 85 verschiedenen Hochschulen erstellt, wobei die Kunsthochschulen bzw. Akademien mit 8,5 % vertreten sind, die Fachhochschulen mit 25 % und die Technischen Hochschulen bzw. Universitäten mit 66,5 %. Die größte Zahl an Arbeiten kam dieses Mal von der TU Berlin (46), der RWTH Aachen (36), der TH Karlsruhe und TU München (je 21), sowie der TU Stuttgart (18). Bei den Fachhochschulen stellten Konstanz, Münster und Darmstadt die meisten Arbeiten.
Ausland:
Die Beteiligung von Studenten nicht-deutscher Hochschulen, - eine Tendenz, die sich bereits bei der 2. Runde abzeichnete -, hat zugenommen. So wurden beachtliche 16,5 % der Arbeiten von Studenten ausländischer Hochschulen aus 10 verschiedenen Ländern eingereicht; die Liste wird von Österreich angeführt, gefolgt von der Schweiz, den Niederlanden, USA und Großbritannien. Daß auch die Ausbildung bzw. Wahl der Uni von den Studenten zunehmend im globalen Maßstab gewertet wird, zeigt sich daran, daß einzelne Arbeiten von Hochschulen aus Italien, Dänemark, Norwegen, Mexiko und Australien kamen.
Themen:
Die städtebaulichen bzw. regional-/landschaftsplanerischen Themenstellungen oder - präziser - planerisch-strategischen Ansätze haben gegenüber den Hochbauentwürfen erheblich an Gewicht gewonnen. Sie stellen ca. 20 % der eingereichten Arbeiten. Ebenfalls an Bedeutung gewonnen haben mit insgesamt 6 % die theoretischen Arbeiten, wobei es überraschte, daß einige der überwiegend theoretischen Arbeiten an Fachhochschulen angefertigt wurden. Es sind umfangreiche Thesis-Arbeiten, die offensichtlich von den ersten Absolventen der neuen Masterstudiengänge vorgelegt wurden.
Studiengänge:
Die Themenwahl korrespondiert nicht mit den beteiligten Studiengängen. Architektur überwiegt mit 93 %, während Stadt- und Landschaftsplanung nur mit knapp 4 %, Innenarchitektur und Design mit ca. 3 % vertreten sind.
Vorprüfung:
Die Vorprüfung erfolgte durch die Redaktion. Es wurden 44 Arbeiten nach fünf thematischen Gruppen geordnet zur näheren Prüfung durch die Jury ausgewählt. Die Auswahl spiegelt die Bandbreite der Themen wider: Aus der größten Gruppe der Freizeit-, Sport- und Kultureinrichtungen wurden 14 Arbeiten vorgelegt. Hier schlägt sich nieder, daß Museen und Edutainement von den Diplomarbeiten ausgebenden Lehrstühlen nach wie vor für eine aktuelle Aufgabenstellung gehalten werden. Das Thema Wohnen wurde mit 7 und städtische Strategien mit 9 Arbeiten präsentiert. In der Gruppe mit konstruktiv-technischem Schwerpunkt waren 8 Arbeiten vertreten; bemerkenswert ist der künstlerisch-poetische Anklang dieser Arbeiten. Last but not least wurden 6 theoretische Arbeiten ausgewählt, wobei die entwurfsmethodischen Arbeiten der Theoriegruppe zugeordnet wurden. Die Auseinandersetzung mit dem Computer nicht nur als Tool zum Zeichnen, sondern als generierendes Instrument schlägt sich auch in selbstgestellten Diplomaufgaben nieder.
Vorprüfungsgruppe:
Sabine Kraft, Arno Löbbecke, Anh-Linh Ngo, Schirin Taraz-Breinhol
Jury:
Christoph Ingenhoven
Peter Kulka
Coby Manders
Henrik Mauler - Preisträger ARCH+ preis 2
Erich Schneider-Wessling
sowie die Vorprüfungsgruppe
Vertreter der Sponsoren:
Diethelm Gieffers – FSB