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Fuzzy Grey

ARCH+ preis 3: 2. Preis
Alexander Lehnerer, TU Berlin

Bisher hat in der Praxis der Architekturbüros der Computer lediglich die Zeichenmaschine ersetzt. Eine systematische Erkundung als Entwurfsmaschine hat kaum stattgefunden, sondern es werden zumeist nur die vordergründigen Möglichkeiten der Formgenese genutzt, ohne die Logik des Werkzeugs tatsächlich auszureizen.

In diesem Zusammenhang entwickelt die entwurfsmethodische Arbeit "Fuzzy Grey" eine Software, die die Komplexität des Entwurfsprozesses in ein stufenlos regelbares Parametersystem faßt. Der Entwurf als Schrittfolge von Entscheidungen wird in seine Einzelteile zerlegt und mit Hilfe des Rechners als Matrix aller möglichen Relationen angesehen. Fuzzy Grey basiert auf dem Begriff der Unschärfe, der im einleitenden Teil der Arbeit eingehend untersucht wird, als Grundlage eines nicht-binären Entscheidungsprozesses. Über die individuellen Parametereinstellungen von Architekten und künftigen Bewohnern wird der Rechner in einen Entwurfsgenerator verwandelt. Die Funktionsweise der vorgeschlagenen Benutzeroberfläche wird anhand der Generierung eines städtischen Blocks demonstriert.

ARCH+ preis 3: 2. Preis Alexander Lehnerer, TU Berlin
ARCH+ preis 3: 2. Preis Alexander Lehnerer, TU Berlin