ARCH+ 204
Die Farbe der Entdifferenzierung
Die Wahlprogramme der etablierten Parteien entziehen sich immer mehr einer eindeutigen politischen Farbbestimmung. Bei zahlreichen Themen – insbesondere bei stadtpolitischen Fragen – lassen sich kaum mehr programmatische Unterschiede finden. Das politische Farbspektrum verwischt zu einer Einheitsfarbe. Da ist es schon fast egal, mit wem man koaliert. Der schnelle Wechsel zwischen den Fronten nach der Wahl zum Abgeordnetenhaus in Berlin hat es einmal mehr gezeigt. Mischt man die Signaturfarben von SPD, Grünen, CDU, Linke und FDP zu je gleichen Teilen, ergibt sich ein Braunton (RGB 165 / 96 / 36, CMYK 14 /40 / 80 / 20) als die Signaturfarbe politischer Entdifferenzierung. @all, Arno Brandlhuber, Berlin 2011. http://rgb1659636.net