
ARCH+ 233
Wir alle beklagen heute eine Überfülle restriktiver Normen. Es scheint also an der Zeit, sich der Rolle der Norm in der Architektur zu widmen. Dieses Heft tut das in mehrfachem Sinn: als Prozess der technischen Normung, als disziplinäre Normierung und als biopolitische Normalisierung. Denn die Norm hat keineswegs nur eine technische Dimension, sondern besitzt eine fundamental gesellschaftliche Bedeutung. Wir kommen den Normen und den durch sie geschaffenen Problemen nicht bei, indem wir versuchen, ihre Zahl zu verringern oder sie gar abzuschaffen. Vielmehr müssen wir die Konflikte, die Normen zu regeln vorgeben, in den Fokus nehmen. Mehr
ARCH+ Salon: Hortitecture
22.2.19 im ARCH+ Space: Almut Grüntuch-Ernst, Ferdinand Ludwig, Doris Kleilein
ARCH+ features 84:
Handbook of Tyranny
20.3.19 in Graz: Theo Deutinger, Mischa Leinkauf, Anh-Linh Ngo, Markus Bogensberger
100 Jahre Bauhaus – Abschiedsfest als große, konzertante Beerdigung
Save the Date – 29. Mai und 20. Juni 2019 an der Volksbühne Berlin
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Renée Gailhoustet wird für ihr Lebenswerk ausgezeichnet
Großer Kunstpreis Berlin 2019, Preisverleihung 18.3., 19 h, Akademie der Künste, Pariser Platz
Stipendien der Sto-Stiftung & des ARCH+ Vereins
Die fruchtbare Kooperation wird 2019 fortgesetzt, Etat der Sto-Stiftung wurde erhöht.
Aus der neuen Ausgabe ARCH+ 233
Engelbert Lütke Daldrup, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, über Sinn und Unsinn des Normwesens anhand der Großbaustelle BER
taz über die Posener-Vorlesungen
Am 30.4.2014 besprach Lennart Laberenz in der taz die Neuausgabe der Posener-Vorlesungen. Der Autor betont dabei die Aktualität des Blickwinkels, aus der Posener die Architekturgeschichte "in einer sozialhistorischen Diskussion … die bürgerliche Architektur als 'Neue Architektur' auffaltet: im Zusammenwirken politischer, kultureller und ökonomischer Phänomene nämlich, ausgehend von der Französischen, aber auch der industriellen Revolution; als Ausdruck von Kultur und deshalb auch nur durch sie zu verstehen."
ARCH+ mit neuer Adresse: Friedrichstraße 23a, 10969 Berlin
Telefon Redaktion +49 30 340 467 17
Verwaltung/Vertrieb +49 30 340 467 19
Wie politisch ist das Bauhaus?
Das Bauhaus ist aus einer Zeit hervorgegangen, die in ihrer Krisenhaftigkeit Parallelen zur gegenwärtigen Situation aufweist. Was können Institutionen, die heute unter Beschuss von rechts stehen, daraus lernen? 19. Januar 2019, 14 Uhr, HKW Berlin

ARCH+ 232
Facebook, Airbnb & Co., deren Geschäftsmodell auf der Kommerzialisierung sozialer Beziehungen beruht, haben Begriffe wie Community oder Sharing in leere Worthülsen verwandelt. Konzepte wie „Wir“ oder „Teilen“ stehen nicht mehr für Solidarität oder eine sozialpolitische Agenda, sondern bilden die Grundlage des aufkommenden Plattformkapitalismus. Begleitet wird diese ökonomische Entwicklung von einer weltweiten politischen Wende, die sich aus überkommenen Gemeinschaftsvorstellungen von Identität und Zugehörigkeit, Ausgrenzung und Diskriminierung speist. Vor diesem Hintergrund gilt es, den offenen und emanzipatorischen Raum des Wir zurückerobern und neu definieren. Mehr

ARCH+ 231
Die Frage „Wem gehört der Boden?“ ist für alle Gesellschaften zentral, weil die Ressource Raum genauso lebensnotwendig ist wie Luft und Wasser. Und doch wird die Bodenfrage von Architekt_innen selten explizit behandelt. Liegt es daran, dass sie „in erster Linie eine Illusion des Politischen produzieren, nicht zuletzt, weil sie ihre Projekte realisiert sehen möchten“? Was tun? Wenig, weil es keine andere Alternative gibt als den Boden zu politisieren. Viel, weil bisher noch jeder daran gescheitert ist. Diese Ausgabe will dazu beitragen, die Vorstellungsorientierung hinsichtlich des Grundes der Stadt zu verändern. Mehr
ARCH+ Salon 15.1.19, 19 Uhr:
The Dark Side of a Monument
Andrea Contursi und Simone Hain über das „Revolutionsdenkmal“ von Mies van der Rohe
ARCH+ 216 (English version)
This entirely bilingual volume marks the first publication of the audio recordings kept by the German art historian Heinrich Klotz. These journal-like records chronicle the eventful years before and after the founding of the Deutsches Architekurmuseum in Frankfurt in 1984, where Klotz served as the first director, and which is celebrating its thirtieth anniversary this summer. Klotz’s trenchant, idiosyncratic depictions of the major events and figures of European and American architecture in the late 1970s and early 1980s make The Klotz Tapes a fascinating document of the postmodern movement. More

ARCH+ 216
In dieser bilingualen Ausgabe veröffentlichen wir anlässlich des 30-jährigen Gründungsjubiläums des Deutschen Architekturmuseums erstmals die tagebuchartigen Tonbandaufzeichnungen, in denen der Kunsthistoriker Heinrich Klotz als Gründungsdirektor des DAM die ereignisreiche Anfangsphase der Institution festgehalten hat. Seine sehr persönliche Sicht auf die Geschehnisse und die pointierte Darstellung der Protagonisten der Zeit Ende der 1970er, Anfang der 1980er Jahre ergeben ein spannendes Making-of der Postmoderne. Mehr



ARCH+ 219
ARCH+: Welche Rolle hat Architektur heute?
Klaus Heinrich: Eine ganz simple: Sie hat uns wieder auf die Widerständigkeit von Raum und Zeit zu stoßen – gerade zu. Eine Architektur, die uns das nicht gestattet, sondern versucht, das Räumliche gleichgültig zu machen und das Zeitliche in einen einzigen Zustand zu verwandeln, verdient nicht den Namen ‚Architektur‘. Denn Architektur ist ohne eine Utopie der Verleiblichung, die sich gegen Selbstzerstörung wendet, gar nicht denkbar. Das, würde ich denken, ist eigentlich der Witz und die Aufgabe der Architektur von heute. mehr
Besprechungen der Klaus Heinrich-Ausgabe
Die Klaus Heinrich-Ausgabe mit den Dahlemer Vorlesungen über Karl Friedrich Schinkel und Albert Speer stoßen auf großes Interesse. So nennt Niklas Maak sie in der FAZ bahnbrechend, Jens Bisky lobt in der SZ die "beglückende Art" der Aufbereitung und Bernhard... [mehr]Jetzt Mitglied werden!
Folgende Persönlichkeiten engagieren sich bisher als Ehrenmitglieder: Beatriz Colomina, Architekturtheoretikerin, Princeton University; Thomas Demand, Künstler; Jacques Herzog, Architekt, Herzog & de Meuron; Rem Koolhaas, Architekt, OMA; Konstantin Grcic, Industrial Designer, Konstantin Grcic Industrial Design. Seien Sie auch dabei! Jetzt Mitglied werden.
ARCH+ displays im ARCH+ Space:
7 Rituals for Tomorrow
Videoinstallation der Gruppe Lifestyle zur Eröffnung der neuen Räume von ARCH+ im FRIZZ23 in der Friedrichstraße 23 A
ARCH+ features 80: FRIZZ23
8. November, 18 Uhr
Diskussion mit Helmut Riethmüller, Manfred Kühne, Britta Jürgens, Matthew Griffin, Louisa Hutton, Sonja Beeck und Arno Löbbecke
ARCH+ features 79: Normarchitektur – Von Durand zu BIM
1. November 2018, Hamburg
Matthias Sauerbruch im Gespräch mit Philipp Oswalt
The Most Dangerous Game
Der Weg der Situationistischen Internationale in den Mai 68. Ausstellung im HKW in Berlin
SPACE IS THE PLACE (Part 1/4) Thresholds. Limits of Space
Ausstellung über künstlerische Wahrnehmung von Raum im BNKR in München
14. Sept. – 9. Dez. 2018

ARCH+ 230
Ob Trump oder Brexit, FPÖ oder AfD: Rechtspopulisten machen weltweit mobil gegen die Globalisierung. Ihr Erfolg hängt auch mit berechtigter Kritik an den sozialen Verwerfungen durch die Globalisierung zusammen. Allerdings werden Krisenphänomene von ihnen rhetorisch adressiert, um Partikularismen und nationalstaatliche Egoismen zu befördern. Das Zusammenwachsen der Weltgemeinschaft und die universellen Werte in Bezug auf Freiheitsrechte, Gleichberechtigung und Solidarität geraten dabei unter Beschuss. Das Heft zeichnet ein differenziertes Bild der ‚Architekturen der Globalisierung‘. mehr
ARCH+ features 78: Terrassenhaus Berlin
Mit Arno Brandlhuber, Elke Falat, Muck Petzet, Olivia Reynolds und Antje Stahl
ARCH+ feat. Integratives Bauprojekt am ehemaligen Blumengroßmarkt (IBeB)
von ifau und HEIDE & VON BECKERATH
Wider den modernefeindlichen Architekturpopulismus
Unser Autor und Beiratsmitglied Stephan Trüby publizierte in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 8. April 2018 einen wichtigen Beitrag zur „Urszene“ der rekonstruierten Neuen Frankfurter Altstadt. Darin führt er aus, dass Rekonstruktion mittlerweile zum Schlüsselmedium der autoritären, völkischen, geschichts-revisionistischen Rechten geworden ist. Nach Veröffentlichung ließ der Angriff der rechten Szene, der auch und vor allem ein Angriff auf moderne und zeitgenössische Architektur insgesamt ist, nicht lange auf sich warten.

ARCH+ 228
Mit der fortschreitenden Urbanisierung werden die Gegensätze von Stadt und Land, Zentrum und Peripherie, Kultur und Natur zunehmend aufgelöst. Der hierarchische Blick von der Stadt auf das Land wird umgekehrt, die romantische Verklärung des ländlichen Raumes als Ort der Natürlichkeit und Ursprünglichkeit, als Opfer der Industrialisierung und Verstädterung in Frage gestellt: Das Land wird zu einem ambivalenten Akteur, in vielerlei Hinsicht zum Vorreiter. Dem Philosophen Armen Avanessian zufolge sind Städte heute nur mehr vom Land aus zu betrachten, und dieses Land sei genauso wenig „natürlich“ wie der Rest der Natur. mehr
Laura Weißmüller, in der SZ vom 6.9.17 über ARCH+:
… Es gibt Infografiken, die so schön sind, dass man sie sich an die Wand hängen möchte, Collagen, Zeichnungen, Illustrationen. Und natürlich und nicht zuletzt: die Themen! In einer Gegenwart, in der quasi schon ein Architektur-student einen Pressesprecher beschäftigt und die Öffentlichkeit von Computerzeichnungen in sanften Pastelltönen beschossen wird, gibt es keine Bauzeitschrift – mindestens in ganz Deutschland, wenn nicht sogar europaweit –, die so klug und weitsichtig, so unabhängig und umfassend ihre Inhalte auswählt …

ARCH+ 229
Die Ausgabe reflektiert nicht nur die Diskurse der letzten 50 Jahre aus heutiger Sicht, sondern zeigt auch am Beispiel aktueller Praktiken auf, welche Perspektiven die Architektur als gesellschaftliche Praxis haben kann. So wie die Geschichte hilft, die Gegenwart zu verstehen, bringt uns die Gegenwart dazu, die Geschichte neu zu lesen und zu rekonfigurieren. Schließlich liegt die Kraft des Neuen auch darin, zuvor verborgene Aspekte der Vergangenheit sichtbar zu machen. Die Ausgabe, publiziert in Kooperation mit dem Az W, ist Zeugnis unserer tiefen Überzeugung, dass Architektur ein politisches Medium ist.
mehr
ARCH+ 229: Online Reader in English
In the End: Architecture. 50 years ARCH+: Project and Utopia, not only reflects on the past 50 years of architectural discourse from today’s perspective, but also explores how architecture can be a social practice using contemporary examples from the field. Just as history can help us understand the present, the present can help us reinterpret and reconfigure history. Ultimately, the strength of the new also lies in how it can reveal formerly hidden aspects of the past. The issue, published in collaboration with the Az W, is a testament to our deep conviction that architecture is a political medium.
Read the english version of the issue for free here

ARCH+ 227
Die zweite Vietnam-Ausgabe konstatiert einen Paradigmenwechsel im Umgang mit den Herausforderungen des Klimas. Statt klimatische Probleme konventionell technisch zu bearbeiten, lösen die jungen vietnamesischen Architekten sie kreativ mit architektonischen Mitteln. Die beiden Hefte über Vietnam zeigen damit, dass neben dem sozialen Bauen das klimagerechte Entwerfen der Architektur den Weg zu einer neuen gesellschaftlichen Relevanz eröffnen kann. Sie mahnen zudem an, die Spannung zwischen regionaler und universaler Argumentation zu balancieren und die Fallstricke zu erkennen, die der Rückbezug auf echte oder vermeintliche Traditionen mit sich bringt. mehr

ARCH+ 225
Gesetze haben eine materielle Form. In dieser Ausgabe arbeiten wir die immanente Bedeutung gesellschaftlicher Regelungssysteme in Bezug zur Architektur heraus: Wie werden durch Gesetze die gebaute Umwelt und die Architekturpraxis geprägt? Und wir rufen dazu auf, die Gestaltung von Regeln als integralen Bestandteil der architektonischen Praxis zu begreifen: Können wir eine selbstbewusste Architektur skizzieren, die den Status quo in Frage stellt, in dem sie als Katalysator für eine Neuaushandlung der Verhältnisse dient?

ARCH+ 224
Incidental Space, der Schweizer Beitrag auf der Architekturbiennale 2016, lotet aus, was Architektur heute zu erreichen vermag. ARCH+ 224 diskutiert diesen entstandenen „spekulativen Raum“ und den Zusammenhang von Objekt und Subjekt in einer Welt, in der die technischen und digitalen Möglichkeiten das Verhältnis von Abbildung und Realität erheblich beeinflussen. Wo findet die Autonomie hier ihren Platz? Wie können wir die Architektur „befreien“? Ohne in die Falle der digitalen Gläubigkeit zu tappen, die in reinen Formalismen endet, ebnet das Heft einem vertieften Verständnis von der neuen Verzahnung von materieller und digitaler Welt den Weg. mehr

ARCH+ 220
Die hier vorgestellten flämischen Architekten setzen sich mit dem Alltäglichen auseinander und verwandeln die Normalität der belgischen Lebenswelt in eine architektonische Strategie. Bei dieser erfinderischen Übersetzung des Alltäglichen in Architektur wird das Normale als Statement, ja als Haltung radikalisiert und produktiv gewendet. Dieser Trend, den man auch in der Mode und im Design beobachten kann, sucht in einer auf Konsum und Äußerlichkeiten fixierten Welt durch das Beharren auf Normalität die Befreiung von den Zwängen des letzten Schreis, und damit vom Konsumzwang überhaupt. Dafür hat sich der Begriff normcore eingebürgert.

ARCH+ 222
Mit Gestaltung Gesellschaft zu verändern gehört zu den zentralen Ideen, die mit dem Bauhaus verbunden sind. Doch inwiefern hat sich dieser Anspruch eingelöst, inwiefern ist er einlösbar? Und ist er heute, wo alles zum Design wird, noch wünschenswert? ARCH+ 222 unternimmt mit methodischen Fragen eine kritische Inventur der Ideen der Avantgarde und zeigt grundlegende aktuelle Modelle und Konzepte auf, die sich der Veränderung der Alltagswelt, des Diskursdesigns und der Selbstgestaltung widmen. Wesentliches Thema ist die Rolle von Gestaltern in der heutigen Gesellschaft. mehr

ARCH+ 214
Als Gegenentwurf zu jener Richtung der Gegenwartsarchitektur, die den Prozess und die Partizipation zum Inhalt der Architektur macht (vgl. „Think Global, Build Social!“), stellen wir in den beiden neuen Ausgaben eine Generation von Architekten vor, die nach der Dominanz soziologischer und technologischer Fragestellungen im Architekturdiskurs der letzten Jahrzehnte wieder die intellektuelle Potenz der Form in den Vordergrund stellt. Genauer gesagt setzen diese jungen Architekten auf das Potential der architektonischen Setzung und ihrer Wirkung im Kontext. Mehr