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Empfehlung

Hannes Meyer und das Bauhaus

2 Buchvorstellungen zu Beginn des Bauhaus-Jubiläums

 

1. Hannes Meyer und das Bauhaus: Im Streit der Deutungen
11. Januar 2019, 18 Uhr
Architektenkammer Berlin, Alte Jakobstraße 149, 10969 Berlin
Eintritt frei, Anmeldung unter anmeldung(at)hermann-henselmann-stiftung.de

An Hannes Meyer, Walter Gropius’ Nachfolger als Bauhaus-Direktor (1928–1930), schieden sich die Geister. Dieses Buch räumt mit groben Fehldarstellungen auf, die sich durch die Bauhaus-Geschichtsschreibung ziehen, und liefert viele unbekannte Fakten über die politische Biografie des Architekten und Sozialisten. An Person und Werk Hannes Meyers kristallisiert sich eine Grundsatzdebatte über die schwierige, nach wie vor drängende Frage, wie Architektur einen Beitrag zu einem besseren gemeinsamen Leben leisten kann. — Der erste Teil dieses Buches dokumentiert mit Reprints historischer Publikationen aus drei Jahrzehnten Hannes Meyers Bauhaus-Konzeption. Im zweiten Teil ­werden die Weiterentwicklung von Meyers Ideen und die Debatte über diese in den verschiedenen Teilen Europas und Amerikas seit den späten 1920er Jahren analysiert. So wird die wichtige Traditionslinie einer architec­ture engagée nachgezeichnet, die von der US-amerikanischen Linken über die italienischen Rationalisten und die HfG Ulm und parallel von der sowjetischen Avantgarde über die tschechoslowakische Nachkriegs­moderne bis zur HAB Weimar und zur Bauhaus-Stiftung in Dessau reicht.

Mit den Herausgebern Thomas Flierl und Philipp Oswalt sowie dem Verleger Jan Wenzel. Begrüßung: Christine Edmaier, Präsidentin der Architektenkammer Berlin, Klaus Lederer, Bürgermeister von Berlin und Senator für Kultur und Europa, Moderation: Friedrich von Borries

Eine Kooperationsveranstaltung von Hermann-Henselmann-Stiftung und Architektenkammer Berlin. Weitere Informationen unter www.hermann-henselmann-stiftung.de

2. Hannes Meyers neue Bauhauslehre. Von Dessau bis Mexiko
Montag, 21. Januar 2018 um 20:30
Pro qm Buchhandlung
Almstadtstr. 48-50, 10119 Berlin

Hannes Meyer hat die Bauhauspädagogik nach der Krise von Gropius Konzept einer neuen Einheit von Kunst und Technik wesentlich verändert und neu konzipiert. Er führte durch Neuberufungen und Gastlehrer neue Wissensgebiete ein. Er orientierte das Entwerfen auf konkrete gesellschaftliche Aufgaben und bezog aktuelle wissenschaftliche Methoden ein. Ihm gelang es so erstmalig, mit Studierenden Bauprojekte und Industrieprodukte zu realisieren. Aufbauend auf neuen Forschungen zeigt das Buch sowohl die geistigen Hintergründe des neuen Lehrkonzeptes wie die konkrete Unterrichtspraxis in den einzelnen Fächern auf, lässt Lehrende und Studierende zu Wort kommen, geht den Weiterentwicklungen dieses pädagogischen Ansatzes bis zur Hfg Ulm nach und  spürt den Auswirkungen des Unterrichts in dem Oeuvre seiner Schüler nach.

Buchpräsentation mit Herausgeber Philipp Oswalt, und  Jesko Fezer (Co-Herausgeber der Reihe)