0
ARCH+ news

Serielles Bauen für experimentelle Wohn- und Arbeitsformen

Podiumsdiskussion mit den Architekten Marc Frohn (FAR frohn&rojas) und Tim Heide (Heide & von Beckerath), moderiert von Anh-Linh Ngo
. Mittwoch, 30. Oktober 2019, 19 Uhr
. FAB Architectural Bureau
. Mehringdamm 55, Sarotti Höfe, Hof 3, Eingang D, 10961 Berlin

ARCH+ freut sich, gemeinsam mit FAB Architectural Bureau zu einer Podiumsdiskussion mit Marc Frohn von FAR frohn&rojas und Tim Heide von Heide & von Beckerath einzuladen. Die beiden Architekten stellen zwei Neubauprojekte mit Betonfertigteilen in Berlin vor, die experimentelle Formen des Wohnens und Arbeitens erproben. 

Vor dem Hintergrund steigender Boden- und Mietpreise im urbanen Raum hat das Konzept des seriellen und modularen Bauens wieder an Aktualität gewonnen. Fertigteile boten in der Moderne die Möglichkeit der kostengünstigen Produktion von Wohnraum. In der Gegenwart gilt es, die Vorzüge der Bauweise mit den heterogenen und variablen Qualitäten des urbanen Miteinanders in Einklang zu bringen.

Das Haus Emdener Straße in Berlin-Moabit von FAR frohn&rojas besteht aus einer radikal reduzierten Struktur, wie sie üblicherweise für Gewerbehallen Verwendung findet. Die Rohbauästhetik minimiert die Kosten, während der freie Grundriss maximale Flexibilität für die Innenraumgestaltung bietet.

Die zwei Türme in der Paul-Zobel-Straße von Heide & von Beckerath dienen der Nachverdichtung des von Wohnscheiben geprägten Lichtenbergs. Sie greifen die industrielle Vorfertigung konzeptuell auf, um Grundriss-Typen individueller und kollektiver Wohnformen zu realisieren.

Im Anschluss an die Präsentationen gibt es eine Diskussion mit den Architekten und dem Publikum.

Um Anmeldung bis 28. Oktober 2019 via berlin[at]fab-architectural.com wird gebeten. Weitere Informationen zu FAB finden Sie hier


Marc Frohn gründete gemeinsam mit Mario Rojas Toledo 2004 das Büro FAR frohn&rojas und arbeitet vernetzt zwischen Berlin, Santiago de Chile und Los Angeles. In seinen Projekten reflektiert das Büro architektonische „Tiefenstrukturen“ wie beispielsweise rechtliche und finanzielle Regeln und Machtstrukturen sowie technische und institutionelle Rahmenbedingungen. Ihre Arbeit umfasst Wohn- und Kulturbau sowie Ausstellungsarchitektur.

Tim Heide leitet seit 2008 mit Verena von Beckerath das Büro Heide & von Beckerath in Berlin. Sie beschäftigen sich mit Fragen der Raumproduktion vor dem Hintergrund von Architektur und Gesellschaft. Ein besonderer Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt in der Konzeption und Realisierung offener und gemeinschaftlich orientierter Projekte im Wohnungsbau. Verena von Beckerath lehrt und forscht an der Bauhaus-Universität Weimar. Für das integrative Bauprojekt am ehemaligen Blumengroßmarkt (IBeB) kooperierte Heide & von Beckerath mit der Architektengruppe ifau.

Paul-Zobel-Straße von Heide & von Beckerath. Foto: Andrew Alberts
Paul-Zobel-Straße von Heide & von Beckerath. Foto: Andrew Alberts
Paul-Zobel-Straße von Heide & von Beckerath