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1. Preis: Popular Mechanics - Chicago Loop Henrik Mauler, Akademie der Künste Stuttgart
ARCH+ news

ARCH+ preis 2

Der von ARCH+ gestiftete Architekturpreis für die besten Abschlußarbeiten eines Jahrgangs wurde zum zweiten Mal verliehen. Die Teilnahme am Wettbewerb war mit  571 eingereichten Arbeiten außergewöhnlich hoch. Die Teilnehmer waren Absolventen von 88 Hochschulen aus dem In- und Ausland.

Es wurden zwei 1. Preise mit je 2800 Euro, einen 2. Preis mit 1600 Euro sowie einen Sonderpreis mit 800 Euro und sechs Anerkennungen mit je einem (unbegrenzten) Freiabonnement vergeben.

1. Preis, EUR 2800
Popular Mechanics - Chicago Loop
Henrik Mauler, Akademie der Künste Stuttgart

1. Preis, EUR 2800
Wohnen am Bahnhof
Dagmar Pelger, TU Karlsruhe

2. Preis, EUR 1600
Konzerthalle Aachen
Dirk Zweering, RWTH Aachen

Sonderpreis, EUR 800
Illusionsmaschine
Wolf Schmelter, RWTH Aachen

Anerkennungen

Stadtsanierung Shanghai
Susanne Lorentz, TU Berlin

andScape
Stefan Werrer, TU Stuttgart

Schiphol Zipped
Alexander Philip Angermaier, TU Wien

Terminals für Magnetschwebebahnen
Oliver Schaeffer/Dietmar Geiselmann, TU München

Urban Farming
Mark Mückenheim, Bartlett School London

Skintower
Maren Sostmann, TU Stuttgart


Die Ergebnisse des ARCH+ preis 2 sind erschienen in
ARCH+ 163 Ausbildung / ARCH+ PREIS 2001


Jurybericht
:
Der von ARCH+ gestiftete Architekturpreis für die besten Abschlußarbeiten eines Jahrgangs wurde zum zweiten Mal verliehen. Nach dem Start mit dem ARCH+ preis 1 und der Veröffentlichung von 33 herausragenden Arbeiten in 154/155 ARCH+ "Nachwuchstalente", hat die Redaktion den Preis regulär ausgeschrieben und in Form eines Wettbewerbsverfahrens institutionalisiert.

Teilnahme:
Die Teilnahme am Wettbewerb war mit insgesamt 571 eingereichten Arbeiten außergewöhnlich hoch. Die Teilnehmer waren Absolventen von 88 Hochschulen aus dem In- und Ausland. Vertreten waren 70 deutsche Hochschulen mit 470, 13 europäische mit 73 und 5 amerikanische mit 5 Arbeiten. Von den 70 deutschen Hochschulen waren 46 Fachhochschulen und 24 Universitäten bzw. Kunsthochschulen oder -akademien. 23 Arbeiten ließen sich nicht zuordnen. Die TU Stuttgart führte mit 38 Einsendungen die Tabelle an, dicht gefolgt von der RWTH Aachen mit 31 Arbeiten. Österreich stellte mit 55 Arbeiten den Hauptteil der europäischen Teilnehmer. Die übrigen Einsendungen aus dem Ausland kamen in der Regel von Deutschen, die ihr Studium teilweise im Ausland absolvierten bzw. durch einen Austausch zu einer Diplomarbeit an einer Partneruniversität angeregt wurden.

Vorprüfung:
Die Vorprüfung durch die Redaktion fand zwischen dem 25.2. und 6.3.2002 statt. Nach eingehenden Diskussionen wurde eine Vorauswahl von 73 Arbeiten zur Begutachtung durch die Jury getroffen. Neben der Beurteilung der Qualität einer Arbeit berücksichtigte die Vorprüfungsgruppe die große Bandbreite der Themen. Diese umfaßte u.a. Wohnen, Hochhäuser, Edutainment, Mobilität, Urbanismus bzw. städtebauliche und landschaftliche Strategien, Virtualität. Leider wurden nur sehr wenige theoretische Arbeiten, meist zu städtebaulichen Fragestellungen, eingesandt. Die Ausschreibung für den kommenden ARCH+ preis 3 fordert deshalb ausdrücklich dazu auf.


Jurysitzung, 12.4.2002

Juryvorsitzende:
Sabine Kraft

Jury:
Carola Dietrich, Preisträgerin des ARCH+ preis 1
Klaus Kada, Graz/Aachen
Bernd Kniess von b&k+, Köln
Bart Lootsma, Rotterdam/Wien
Erich Schneider-Wesseling, Köln
sowie die Vorprüfungsgruppe mit einer gemeinsamen Stimme.

Vorprüfungsgruppe:
Andreas Bittis, Anh-Linh Ngo, Sara Stroux

Nach mehrstündiger Prüfung der einzelnen Arbeiten durch die Jury wurde jede Arbeit intensiv diskutiert und die Auswahl in drei Abstimmungsrunden auf 10 Arbeiten eingeschränkt. Anders als bei dem ARCH+ preis 1 entschloß sich die Jury zur Vergabe von zwei ersten Preisen, einem zweiten Preis sowie einem Sonderpreis und sechs Anerkennungen.

Urbane Tendenzen
Was beim ARCH+ preis 1 noch als zufälliges Ergebnis angesehen werden konnte, scheint sich als Tendenz herauszukristallisieren: Arbeiten von ungewöhnlicher Qualität sind häufig selbstgewählte urbanistische Aufgaben- und Themenstellungen, die mit einem strategischkonzeptuellen Ansatz, der an Komplexität die übliche Bebauungsplanung hinter sich läßt, konkrete städtebauliche wie architektonische Vorschläge entwickeln. Das gilt für die beiden 1. Preise "Wohnen am Bahnhof" und "Popular Mechanics - Chicago Loop", aber auch für die Anerkennungen "Stadtsanierung Shanghai", "andScape", "Schiphol Zipped" und "Urban Farming". Mit dem 2. Preis "Konzerthalle Aachen" und den Anerkennungen "Terminals für Magnetschwebebahnen" und "Skintower" wurden Hochbauentwürfe ausgezeichnet, die eine gestellte Bauaufgabe nicht nur funktional und formal ausgezeichnet lösen, sondern auch innovativ interpretieren.
 

Der ARCH+ preis 2 wurde ermöglicht durch
 
vitra
 
 
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