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Empfehlung

Beyond the White Cube?

Ausstellungsarchitektur, Raumgestaltung und Inszenierung heute

Symposium am 25.03.2011 von 10-17 Uhr
Berlinische Galerie, Alte Jakobstr. 124-128, 10969 Berlin
 

Bernd Bess, Ausstellungspavillon, Kraichtal bei Karlsruhe, 2003


Seit den 1970er Jahren wird das Konzept des White Cube als vermeintlich neutraler, idealer Ausstellungsraum kontrovers diskutiert. Dennoch basieren viele Museums- und Ausstellungsräume weiterhin auf dieser Präsentationsform. Das Symposium in der Berlinischen Galerie fragt nach dem heutigen Umgang mit dem White Cube.

Gerade in Berlin wird das Konzept des White Cube – sparsame Hängung auf weißen Wänden – seit den 1990er Jahren auf unterschiedliche Weise aufgebrochen. Auf der Suche nach Alternativen setzt man häufig auf die Umnutzung historischer Räume oder erprobt im Falle von Museumsneubauten unkonventionelle architektonische Herangehensweisen. Die Inszenierung von Ausstellungen spielt dabei eine immer größere Rolle, nicht zuletzt bedingt durch die Suche nach neuen Präsentationsformen für Installationen und Videoarbeiten. Um die bestmögliche Wirkung eines Exponats zu erreichen, vielleicht gar dem Betrachter ein "Kunsterlebnis" zu ermöglichen, sind daher heute neben Kuratoren oft auch Künstler, Architekten oder Szenografen in Gestaltungsprozesse eingebunden.

Diese Entwicklungen stehen im Fokus des Symposiums und werden von Referenten wie Wilfried Kuehn (Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe; Kuehn Malvezzi Architekten, Berlin), Charlotte Klonk (Humboldt Universität zu Berlin) oder Beatrix von Pilgrim (Hochschule für Gestaltung, Karlsruhe; freie Bühnenbildnerin) ebenso in ihrer historischen Dimension wie aktuellen Relevanz diskutiert. Ein abschließendes interdisziplinär angelegtes Panel stellt die Frage nach Perspektiven und Erfordernissen für einen innovativen Umgang mit dem Ausstellungsraum.

Teilnahmegebühr: 18 Euro, ermäßigt 9 Euro
Anmeldung: bis 17.03.2011 unter whitecube(at)berlinischegalerie.de
Ansprechpartner: Christina Landbrecht, Fon 030 78902-843
Programm: ab Anfang Februar unter www.berlinischegalerie.de