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Internationale Konferenz: Urban Futures 2050

Do, 26.5.11, 8:45 Uhr
bis Fr, 27.5.11, 16 Uhr
Heinrich-Böll-Stiftung
Schumannstr. 8, 10117 Berlin

Das 21. Jahrhundert wird vielfach als das „Jahrhundert der Städte“ bezeichnet. Bis zur Mitte des Jahrhunderts werden etwa 80 Prozent der auf neun Milliarden wachsenden Weltbevölkerung in Städten leben. Zugleich erscheint die Zukunft dieser Städte ungewisser denn je.

Es fällt auf, dass utopische Stadtentwürfe wieder Konjunktur haben. Angesichts von Klimawandel und Ressourcenkrise, rapider Urbanisierung und Wachstum der Megastädte scheint die Zukunft der Stadt weniger denn je als bloße Verlängerung der Gegenwart denkbar. Zugleich ist es eine banale Wahrheit, dass die Zukunft aus dem Handeln im hier und jetzt entsteht. Mit dieser Verschränkung von ökologischen Zukunftsvisionen und praktischen Handlungsstrategien befasst sich die Konferenz Urban Futures 2050, auf der etwa 300 Teilnehmer_innen erwartet werden.

Diese Herausforderung stellt sich global, auch wenn sich derzeit die Städte der westlichen Industriestaaten und die Megacities des Südens sehr unterschiedlich entwickeln. Wir wollen deshalb auch der Frage nachgehen, wie weit ein produktiver Diskurs zwischen „reifen“ Städten der alten Industrieländer und den rasch wachsenden Städten der Entwicklungsländer möglich ist: Was können sie noch voneinander lernen, wie weit gibt es gemeinsame Lösungsansätze und Entwicklungsstrategien für ihre unterschiedlichen Ausgangslagen und Dynamiken?

Mit „Urban Futures 2050“ knüpfen wir an die Konferenzen „Urban Futures 2030“ (2009) und „Die große Transformation“ (2010) an. Es geht darum, die Zukunft der Städte neu zu denken und praktisches Handeln zu inspirieren. „Urban Futures 2050“ bringt Stadttheoretiker_innen und Stadtpolitiker_innen, Architekt_innen und Planer_innen zusammen, die den Übergang ins post-fossile Zeitalter gestalten wollen.

Auf welche Visionen der Stadtentwicklung bis 2050 können wir uns beziehen? Welche Entscheidungen müssen Akteure in Städten heute treffen, um eine lebenswerte urbane Zukunft zu ermöglichen? Kann es einen produktiven Know-how-Transfer zwischen sehr unterschiedlichen Stadttypen in Europa, den USA und in Schwellenländern geben? Wer sind die Agenten des Wandels? Welche Zielkonflikte müssen auf dem Weg zur post-fossilen Stadt bearbeitet werden?

Mit:
u.a. Herbert Girardet (Co-Founder World Future Council); Cecilia Martinez (Direktorin des UN-HABITAT Regionalbüros für Lateinamerika und die Karibik); Simon Marvin (Director of the Centre for Sustainable Urban and Regional Futures, Salford University, UK); Kees Christiaanse (Institut für Städtebau, ETH Zürich); Dieter Salomon (Oberbürgermeister der Stadt Freiburg im Breisgau); Ralf Fücks, Vorstand Heinrich-Böll-Stiftung, Philipp Oswalt, Direktor Bauhaus Dessau Elke Pahl-Weber (Leiterin des BBSR); Jenny Jones (Leader of the Green Group, The London Assembly); Anja Hajduk (Ehem. Senatorin für Umwelt und Stadtentwicklung bei der Freien und Hansestadt Hamburg, Bündnis 90/Die Grünen); Renate Künast (Fraktionsvorsitzende von Bündnis90/Die Grünen im Bundestag); Saif Ul Haque (Architekt, Dhaka)

Die Konferenz wird mit Mitteln des Programms "Europe for Citizens" der Europäischen Kommission im Rahmen des Projektes "PUC - Participation in Urban Climate Protection" unterstützt.

Sprache:
Englisch/Deutsch mit Simultanübersetzung

Eine Kooperation mit der Stiftung Bauhaus Dessau, IZT, Heinrich Böll Stiftung Brandenburg, Bildungswerk Berlin der Heinrich Böll Stiftung.
Medienpartner: ARCH+

 

Veranstalter Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin
Veranstaltungsort Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin
10117 Berlin, Schumannstr. 8
Mit der S-Bahn oder mit der U-Bahn bis Bahnhof Friedrichstraße. Ausgang über die Spree, dann Albrechtstraße, Reinhardtstraße überqueren und nach links in die Schumannstraße.

Anmeldung
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