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Ai Weiwei und die Kunst der Aufklärung

Die Akademie der Künste solidarisiert sich mit dem Konzeptkünstler, Bildhauer und Kurator Ai Weiwei, der am 3. April 2011 von chinesischen Sicherheitsbehörden verhaftet wurde, und fordert seine umgehende Freilassung. Das 40. Akademie-Gespräch widmet sich aus aktuellem Anlass der Frage, ob und wie Kulturaustausch mit totalitären oder autoritären Systemen gelingen kann.

Di, 26. April 2011, 19:30 Uhr, Pariser Platz, Plenarsaal

Claudia Henne im Gespräch mit Egon Bahr, Klaus-Dieter Lehmann, Hermann Parzinger, Klaus Schrenk, Tilman Spengler und Klaus Staeck. Statement von Bernd Neumann. € 5/3

Ai Weiweis Festnahme unmittelbar nach der Eröffnung der Ausstellung „Die Kunst der Aufklärung“, mit der sich Deutschland im neuen Chinesischen Nationalmuseum kulturpolitisch präsentiert, hat zu einer Debatte über die Ausstellung und den kulturellen Austausch mit China geführt. Die Positionen reichen von der Verteidigung und Befürwortung bis zur Forderung nach sofortigem Abbruch der Schau. Das Gespräch in der Akademie geht der Frage nach, was der Kulturaustausch in Ländern mit autoritären Herrschaftssystemen bewirken kann, inwieweit diese Zusammenarbeit zu deren Stabilisierung beiträgt oder für den Ausbau von Kontakten, für Annäherung und Verständigung förderlich ist.

Statement von Kulturstaatsminister Bernd Neumann, MdB

Es diskutieren:
Egon Bahr Bundesminister a. D.
Klaus-Dieter Lehmann Präsident des Goethe-Instituts
Hermann Parzinger Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Klaus Schrenk Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen
Tilman Spengler Autor und Sinologe
Klaus Staeck Präsident der Akademie der Künste

Moderation: Claudia Henne, Redakteurin beim rbb, Hauptabteilung Kultur

Eine Veranstaltung der Akademie der Künste in Zusammenarbeit mit dem Martin-Gropius-Bau Berlin