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Günstig wohnen in Berlin?

"Günstig wohnen in Berlin – besondere Lösungen", eine Vortrags- und Diskussionsveranstaltung im Berlin Agora Radialsystem, Holzmarktstraße 33, am Mittwoch, den 7. September um 18:00 Uhr.


In ARCH+ 201/202 Berlin haben wir im Kapitel "Wohnen" stadt- und wohnungspolitische Fragen anhand alternativer Projektentwicklung (Baugruppen) und Eigentumsformen (Erbbaurecht, Mietshäuser Syndikat, Genossenschaft) diskutiert. Ein zentrales Thema ist, wie günstiger Wohnraum in der Stadt gewährleistet werden kann und welche Verdrängungsprozesse durch den Immobilienmarkt induziert werden. In Zeiten leerer Kassen hat die Politik mit der Privatisierung öffentlicher Liegenschaften ihr letztes Instrument zur Steuerung einer sozialen Stadtentwicklung aus der Hand gegeben. Genau mit dieser Bodenfrage hat sich das Team 11 in der Ausgabe auseinandergesetzt und führt die Diskussion nun öffentlich im Rahmen der Berlin Agora des Radialsystems in Berlin fort: 

Günstiger Wohnraum ist für Berlin essentiell: günstige Lage, günstiger Preis, günstige Lebensbedingungen. Der Druck auf die Mieten steigt spürbar – neue Lösungen sind gefragt. Berlin muss eine soziale, verantwortungsvolle Mietpolitik sicher stellen, auch innerhalb der eingeengten Handlungsmöglichkeiten des Berliner Haushalts.

Die Berlin Agora verkündet: "Vom Wut- zum Mut- zum Meisterbürger! Wir suchen die "Meisterbürger für Berlin": All jene, die mit Projekten, Ideen und Visionen an der Zukunft Berlins arbeiten - aus allen Altersgruppen, sozialen und gesellschaftspolitischen Zusammenhängen. Bis zur Bürgermeisterwahl am 18. September laden wir engagierte Einzelpersonen, Vereine, Stiftungen, Nachbarschaftsinitiativen und alle Interessierten dazu ein, die "Berlin Agora" im RADIALSYSTEM V mitzugestalten - ein Angebot zu gelebter Partizipation an einem temporären Versammlungsplatz der Stadtgesellschaft."

Im Rahmen der Berlin Agora findet die Diskussionsrunde "Günstig wohnen in Berlin - besondere Lösungen" statt.

In vier Kurzvorträgen stellt Team11 spezifische Entwicklungsansätze für unterschiedliche Grundstücke in Berlins Zentrum vor. Die Fokussierung liegt hierbei auf dem Rohstoff 'Grundstück', egal ob bebaut oder unbebaut. Wie geht man mit dieser knapp werdenden Ressource bestmöglich um?

Team11 ist ein offener Zusammenschluss Berliner Architekten. Aus der gemeinsamen Opposition gegen ein Buchprojekt über Townhouses von Ex-Senatsbaudirektor Hans Stimmann ist ein Forum entstanden, das neue Wege für eine soziale Stadtentwicklung sucht. In ARCH+ 201/202 hat Team11 Berlin jenseits des Schwarzplans betrachtet und einen Pool von gegenwärtigen Tendenzen der medialen Diskussion der Bodenfrage zusammengestellt.

Um konkrete umsetzbare Modelle der Stadtentwicklung zu besprechen, laden sie zu einem öffentlichen Treffen des Team11 mit Gästen ein:

Franziska Eichstädt-Bohlig (Bündnis 90 die Grünen), Ephraim Gothe (SPD), Thomas Heilmann (CDU) und Doris Kleilein (Bauwelt).

Mit kurzen Impulsbeiträgen von Arno Brandlhuber, Antje Buchholz, Matthew Griffin und Christian Schöningh.

Weitere anwesende Mitglieder von Team11 werden sein Laura Fogarasi-Ludloff, Matthew Griffin, Christoph Heinemann, Susanne Heiß, Britta Jürgens, Tom Kaden, Florian Koehl, Jens Ludloff, Jürgen Patzak-Poor, Christoph Schmidt und Nikolai von Rosen.

Moderation: Christian Burkhard