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german-architects eMagazin über ARCH+ 204

"Man könnte die Ausgabe auch "Rückkehr des Utopischen" taufen, denn Ausgangsthese ist die Überlegung, dass Architektur nicht die Gesellschaft oder Gesellschaftliches repräsentiert, sondern aktiv in der Gesellschaft und auf die Menschen wirkt (Heike Delitz)."

Ursula Baus über Die Krise der Repräsentation:

"Und ARCH+? Die Zeitschrift, die unter dem Titel "Krise der Repr#sentation" (das # ist kein ä!) in ihrer aktuellen Ausgabe Nr. 204 die Felder 1. Rekonstruktion, 2. Stadtbild und Gesellschaftsbild und 3. performative Demokratie ins Visier nimmt, lohnt das Lesen am meisten. Man könnte die Ausgabe auch "Rückkehr des Utopischen" taufen, denn Ausgangsthese ist die Überlegung, dass Architektur nicht die Gesellschaft oder Gesellschaftliches repräsentiert, sondern aktiv in der Gesellschaft und auf die Menschen wirkt (Heike Delitz). Damit würde Architektur in eine ungewisse Zukunft weisen, das "Gespenst der Utopie" ließe sich beschwören (Reinhold Martin). Neu ist diese These nicht gerade, aber ARCH+ nutzt sie, um eine Reihe von großteils bekannten "Fallstudien" neu zu präsentieren. Kritische Rekonstruktion, Stadtbild und Gesellschaftsbild und performative Demokratie geben thematisch die Gliederung vor. Bemerkenswert noch eine ausfaltbare Zusammenstellung der Ereignisse von Stuttgart 21 seit den frühen 1990er Jahren. Es ist ja bekannt, dass die Bürger dieser Tage befragt werden. Nicht vorenthalten möchten wir Ihnen die Frage, um die es dabei geht: "Stimmen Sie der Gesetzesvorlage 'Gesetz über die Ausübung von Kündigungsrechten bei den vertraglichen Vereinbarungen für das Bahnprojekt Stuttgart 21 (S 21 Kündigungsgesetz)' zu?" Ob Sie nun Gegner oder Befürworter sind: Wüssten Sie, was Sie ankreuzen sollen? Heiliger Strohsack, wenn das direkte Demokratie sein soll ..."

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