Extremer Zeitdruck, ein knappes Budget und sehr begrenzt definierter Raum sind die Rahmenbedingungen unter denen die Teams eine direkte Veränderung des Stadtgefüges verwirklichen sollen.
Den internationalen Teams bestehend aus Architekten, Designern, Künstlern, Handwerkern und Studenten werden die Standorte zugelost, deren „Missionen“ zuvor als räumliche und soziale Problemstellungen und Zielsetzungen des Gebiets definiert wurden.
Als einstiges Arbeiter- und Migrantenquartier bietet der Nordbahnhof zusammen mit dem Kulturbetrieb Wagenhallen, die lange um ihr Überleben bangten, eine gute Plattform für dieses neue Format der partizipativen Stadtplanung, deren Statement lautet: Veränderung braucht keine langen Planungprozesse, sie kann sofort geschehen. Dies trifft nach den langwierigen Kontroversen um S21 im davon betroffenen Planungsgebiet direkt ins Schwarze.
2010 fand die erste 72 Hours Urban Action in Bat Yam, Israel statt und zeigte, dass in dieser kurzen Zeit viel entstehen kann. Die zweite Ausgabe des Formats, das in Zukunft noch öfter zu sehen sein wird, initiierten lokale Architekten und Künstler rund um den Kulturbetrieb Wagenhallen, Studenten der Uni Stuttgart halfen bei der Organisation und Umsetzung.
Samstagabend findet nach drei aufregenden Tagen die Preisverleihung statt, bis dahin lässt sich das Geschehen die nächsten 72 Stunden auf Facebook und Twitter verfolgen. Der Countdown läuft.
Bei tumblr bloggen die Teilnehmer ihre Fortschritte und Ergebnisse: 72hoururbanaction.tumblr.com